andersArt
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Mission

Outsider- oder Außenseiter-Kunst ist längst zum Begriff geworden und bezeichnet Werke jener Menschen, die geistig und/oder psychisch außerhalb der Gesellschaft stehen und über hohes künstlerisches Talent verfügen.

Auch wenn sich die Künstlerinnen und Künstler der Outsider-Art oder Außenseiter-Kunst jedem Stil und jedem Zeitgeist entziehen, sind sie authentisch und in ihrer Aussage selbständig. Außenseiter-Künstlerinnen und Außenseiter-Künstler wissen sehr wohl, was sie tun, es fehlt ihnen jedoch die Möglichkeit einer sprachlichen Analyse und intellektuellen Bewertung. Gerade deshalb, so will es scheinen, sprechen diese Bilder die Betrachter spontan und unmittelbar an. Der Fonds soll keine Förderung von Hobbykunst betreiben, sondern auf das, was sich – ausgehend von Jean Dubuffet – in den letzten Jahrzehnten als eine wichtige Richtung in der modernen Kunst etabliert hat, aufmerksam machen. Vom Publikum wurde die Außenseiter-Kunst längst entdeckt. Arbeiten von Außenseiter-Künstlerinnen und -Künstlern wurden bereits in zahlreichen Ausstellungen, Galerien und Museen gezeigt, von privaten und öffentlichen Sammlungen erworben, erhielten nationale und internationale Auszeichnungen und erzielen in Auktionen hohe Preise.

Kunst von Außenseiter-Künstlern, die sich jenseits etablierter Formen und Strömungen präsentiert, soll der Fonds andersART in Österreich eine Plattform bieten. Der Zweck des Fonds besteht in der Förderung, Etablierung und Unterstützung von Künstlerinnen und Künstlern mit psychischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen, die autodidaktisch Kunst schaffen, sowie deren Familien, die diese Künstlerinnen und Künstler unterstützen, versorgen und fördern.

Mit dem Fonds andersART soll der Kreis der bereits bestehenden Initiativen erweitert und den oftmals im Verborgenen lebenden Künstlerinnen und Künstlern sowie deren Familien Hilfe und Perspektive geboten werden. Insbesondere sollen Künstlerinnen und Künstler, die zuhause bei ihren Familien leben, mit professioneller Hilfe unterstützt werden, um die kreative und oft verborgene künstlerische Begabung weiterzuentwickeln.

Zur Umsetzung der Initiative wird ein Jahresprogramm entwickelt, welches die Organisation von Ausstellungen und Symposien und die Herausgabe von Katalogen und Büchern, aber auch praktische Hilfeleistungen umfasst.

Prof. Angelica Bäumer und Tanja Skorepa